
Cannabis ist der lateinische Name der Pflanze Hanf. Hanf ist eine sehr schnell wachsende, einjährige Pflanze. Diese wächst in fast allen Klimazonen der Erde und ist eine der ältesten Nutz- und Heilpflanzen.
In China wurde Hanf bereits im frühen 3. Jahrtausend v. Chr. angebaut und für die Herstellung von Kleidern und Seilen verwendet. Etwa seit 2000 v. Chr. wird es auch als Heilmittel eingesetzt, so zum Beispiel in der Traditionellen chinesischen Medizin und im Ayurveda. In Europa wurde Cannabis Ende des 19. Jahrhunderts zur Therapie bei Schmerzen, Spasmen, Asthma, Schlafstörungen, Depression und Appetitlosigkeit verwendet. Es wurde aber dann im Laufe der Zeit von neu erfundenen Schmerzmitteln, wie Aspirin abgelöst. In Deutschland wurde Cannabis 1929, im Rahmen des damals neu erlassenen „Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln (Opiumgesetz)“, verboten. Dieses wurde 1971 zum Betäubungsmittelgesetz!
Gesetzlich ab 2011 erlaubt
Erst im Mai 2011 wurden in Deutschland die betäubungsmittelrechtlichen Voraussetzungen für die Zulassungs- und Verschreibungsfähigkeit, cannabishaltiger Fertigarzneimittel geschaffen. Sativex wurde als THC-haltiges Spray, sowie Nabilon und Dronabinol als Essenzen zugelassen.
Wirkung von Cannabis
Die pharmakologische Wirkung von Cannabis ist stark in den Fokus der medizinischen Forschung geraten. Verantwortlich dafür sind verschiedenste Inhaltsstoffe, welche sich positiv und als therapeutisch hilfreich erweisen. Die bekanntesten sind die Cannabinoide. Von diesen sind ca. 100 in der Cannabispflanze vorhanden.
Da sind vor allem Δ9Tetrahydrocannabinol, THC und Cannabidiol, CBD zu nennen, die am weitesten erforschten Inhaltsstoffe der Pflanze. Es gibt jedoch noch unzählige andere unerforschte Inhaltstoffe, wie Terpene, Flavonoide, Proteine und essentielle Fettsäuren.
Hier finden Sie Informationen über THC und CBD